Rudolf Vombek

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Produktbeschreibung

Hrsg. Wolfgang Zemter, Ausstellungskatalog, ISBN 3-935019-27-0, 278 Seiten, Hardcover

„Rudolf Vombek ist ein Moderner, der durch das Informel geprägt worden ist. Informealle Prinzipien haben das Frühwerk bis in die späten sechziger Jahre geprägt. Dabei stand aber die Gestaltauflösung und weniger der gestisches Ansatz im Vordergrund. Vombek geht es in erster Linie um die physischen und psychischen Qualitäten der Farbe, also um die Möglichkeit, mit ihrer Hilfe Flächen und Räume herzustellen, die nicht selten die Form einer optischen Täuschung annehmen und Sehgewohnheiten dadurch auf ihre Korrektheit hin befragen. Dazu hat er mit seinem Prinzip „orthogonal-diagonal“ und den von ihm entwickelten Farbprogressionen eine eigene Interpretation der konstruktivistischen Kunst etabliert, mit der er durch seine Farb-Flächen-Raum Phänomene Raumillusionen bewirkt. Vombek definiert sein Konzept „orthogonal-diagonal“ wie folgt: „Neben den räumlichen Aktivitäten, die von den Farben ausgehen, entstehen durch Farbprogressionen auch formale Scheinveränderungen. Verbindet man ein orthogonal angeordnetes, schwarzes Quadrat, das sich auf einer weißen quadratischen Fläche doppelter Kantenlänge befindet, drehsymmetrisch an den Kanten durch Farbprogressionen mit dem weißen Grund, wird es, aus einer größeren Entfernung betrachtet, nicht mehr kantenparallel, sondern schräg erscheinen. Die Intensität des Kippvorganges kann durch die Länge und Breite des Farbprogressionsbandes bestimmt werden.“(Wolfgang Zemter)

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